Wir alle sind Kreative! Wie können wir unsere kreative Energie nutzen und Dinge schaffen? Wie können wir mit der Welt resonieren und etwas für die Ewigkeit hinterlassen?
Einleitung
Rick Rubin ist bekannt als einer der einflussreichsten Musikproduzenten aller Zeiten. Seine Erfahrungen und seine Welt-Sicht zum Thema Kreativität ist unglaublich inspirierend. Glücklicherweise hat er sie in seinem Buch „The Creative Act by Rick Rubin“ für uns alle aufgeschrieben.
Verstehe dich selbst und das was du magst! Warum ist Rick so verdammt erfolgreich als Produzent so vieler Musiker? Er hat eine starkes Bewusstsein über sich selbst und seine Gefühle und kann dies wunderbar kommunizieren. So unterstützt er den kreativen Prozess der Künstler und begleitet sie zu großartigen Ergebnissen.
Meine Interpretation des kreativen Prozesses
Phase 1 „Samen sammeln“
„Kontrolliere deinen Input!“ Dieser Teil könnte ein klassischer „Achtsamkeits-Apell“ sein und ist es auch. Der für mich wichtige Aspekt und Fokus liegt auf dem Ausschließen von Ablenkungen um eine Antenne zu haben und offen für alle Einflüsse der Umwelt/des Universums zu sein. Inspiration gibt überall in der Welt um dich herum! Sei ein wachsamer Sammler!
Rick sagt, dass wir als Kreative das Medium sind um Kreativität „geschehen zu lassen“. Es wird kanalisiert und geschieht nicht „aus uns heraus“. Wir sind „mehr Entdecker als Erzeuger“. Für mich auch ein spannender Input in die Diskussion „Kann KI kreativ sein?„
Phase 2 „Samen sprießen lassen“
In dieser Phase geht es darum zu experimentieren und auszuprobieren. Schaffe die Voraussetzungen und warte darauf was passiert. Stelle Fragen. Lasse ungewöhnliches zu.
Mich erinnert dies u.a. an die Grundprinzipien von Design Thinking. Wer für diese Phase einen elaborierten Prozess sucht schaut z.B. hier: adesso Blog zu Design Thinking Diese Phase profitiert extrem von Kollaboration.
Phase 3 „Der Schaffensakt“
Hier spielt sich die Musik ab. Wie er gestaltet wird ist extrem individuell. Gute allgemeingültige Tipps sind
- Erzeuge einen festen, konsistenten Rahmen und Routine für deinen kreativen Prozess
- Hänge die Messlatte niedrig – wichtig ist ins Tun zu kommen
- Akzeptiere deine Angst vorm Scheitern
- Authentizität ist wichtiger als Perfektionismus
- Erlaube dir Spaß zu haben
- Testen von Ideen und Anpassung bleibt wichtig (Hier ist die Verknüpfung zu der uns so bekannten Agilität)
Wichtig ist, dass du etwas kreierst und auch abschließt. In Phase 3 sind deadlines essentiell. Motiviere dich ein Projekt zu beenden indem du dich auf das nächste Projekt freust! Beginne direkt wieder mit Phase 1 (eigentlich höre nie auf damit).
Ein guter Tipp von Neil Gaiman: Gib dir nur 2 Optionen: Tue nichts! – oder schreibe. Du musst nicht schreiben, aber sehr schnell wird Schreiben interessanter als „Nichts tun“
Authentizität bewirkt beim Rezipient ein Gefühl des „wir sind hier in diesem Akt zusammen“ Es resoniert mit dem Publikum. Es entsteht ein Gefühl der Gemeinschaft.
Quellen:
Tags: #creativity, #designThinking
Rick Rubin on wiki: https://en.wikipedia.org/wiki/Rick_Rubin
Design Thinking: https://www.adesso.de/de/themen/design-thinking/index.jsp
Huberman Lab – Mein initialer Einstieg in das Thema und ein großartiger Podcast zu vielen Themen: https://hubermanlab.com/rick-rubin-how-to-access-your-creativity/
Kreativität und KI: https://www.adesso.de/de/news/blog/kuenstliche-kreativitaet-kann-eine-ki-kreativ-sein.jsp
Link-Tipp: Wie kreativ ist Künstliche Intelligenz wirklich? (tagesschau.de)
https://www.tagesschau.de/wissen/forschung/ki-kreativitaet-101.html